Welcher Bank vertrauen die Deutschen?

Ein Beitrag von

Andreas Wegmann

Veröffentlicht am

14.07.2022

Aktualisiert am

03.11.2023

Lesezeit

2 min

In einer Online Befragung von Konsument:innen hat ibi research zahlreiche Fragen rund um Kaufverhalten und Banking gestellt. Eine interessante Frage war auch, wem vertraut wird.

Die Datenbasis

Bei einer Online Umfrage ist die Aussagekraft insofern verzerrt, da die Befragten mit dem Umgang von modernen Medien offensichtlich vertraut sind. Ebenso ist die Bereitschaft zur Teilnahme an einer Umfrage nicht gleichmäßig auf alle Bevölkerungsgruppen und -schichten verteilt. Ein realistischeres Bild wäre nur mit einer verpflichtenden Befragung zu gewinnen, die sicherlich auf hohe Ablehnung stoßen würde.
Die vorliegende Studie basiert also natürlich auf einer freiwilligen Befragung und selbstverständlich unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.
Befragt wurden 1015 Personen im Alter von 16 bis über 70 Jahren aus unterschiedlichen Regionen in Deutschland. Es wurden alle Bundesländer gemäß ungefährem Anteil bei der Gesamtbevölkerung einbezogen und auch auf die richtige Verteilung von Stadt- und Landbevölkerung wurde geachtet. 56% der Befragten hatten Abitur oder Fachhochschulreife. Nur 1% hatte keinen Schulabschluss.
Das monatliche Haushaltsnettoeinkommen lag bei 25% zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Bei 50% lag es höher.

Wem wird beim Banking vertraut?

Die Antwort auf die Frage, wem am meisten vertraut wird ist eindeutig: der eigenen Hausbank!

Das Vertrauen in die eigene Bank ist deutlich höher, als in die Banken allgemein. Selbst die Bundesbank und die EZB sind deutlich abgeschlagen. Zudem ist auffällig, wie unterschiedlich die Altersgruppen z.B. Klarna und Apple beurteilen. Apple ist allerdings sicherlich nicht nur hinsichtlich des Bankings beurteilt worden.
Wenn die Hausbank also das höchste Vertrauen genießt stellt sich die Frage, welche das ist. Auf die Frage „Bei welcher Bank haben Sie ihr hauptsächlich genutztes Girokonto?“ haben die meisten Befragten die Sparkassen genannt. Die Direktbanken liegen in dieser Studie vor den Genossenschaftsbanken. Auffällig ist hier, dass bei der Altersgruppe von 16 – 19 Jahren der Anteil der Volks- und Raiffeisenbanken mit 20% vor dem der Direktbanken mit 14% liegt. Die Sparkassen haben in dieser Altersgruppe mit 48% den höchsten Anteil bei der gesamten Befragung.

 

ibi research

Als Mitglied des ibi Partnernetzwerkes haben wir Zugriff auf die gesamte Studie. Die Veröffentlichung ist für den Herbst geplant.

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