SEPA Lösungen für ZAG-Institute
Warum sind SEPA Lösungen für ZAG-Institute interessant?
Mit der dritten Payment Service Directive (PSD3) wird ZAG- und E-Geld Instituten der direkte Zugang zu Clearingsystemen (Zahlungssysteme) ermöglicht. Das bedeutet, dass sich das Eurosystem (TARGET Services) der EZB oder auch der SEPA Clearer der Deutschen Bundesbank (SCL) für diese Institute öffnet und sie dort ohne Partnerbank am Zahlungsverkehr (ZV) teilnehmen können.
Damit ergeben sich drei wesentliche Vorteile:
- sehr günstige Transaktionskosten für das Clearing (100.000 Transaktionen im Bulk File kosten 0,0025€ beim SCL)
- Optimierung der eigenen ZV Prozesse mit den Clearingsystemen
- Zugang zum Zentralbankgeld für Einlagen und Refinanzierung
Welche Hürden gibt es für den Zugang zum SEPA Clearing?
Der SEPA Interbankenzahlungsverkehr wird mit speziellen ISO 20022 Nachrichtenformaten und Kommunikationswegen abgewickelt. Direkte SEPA Teilnehmer müssen entsprechende IT-Systeme unterhalten und Zertifizierungen für die einzelnen Dienste durchlaufen.
Warum haben ZAG-Institute besondere Anforderungen?
Möglichkeiten des Clearingsystems ausschöpfen
Kreditinstitute (vulgo "Banken") benötigen ein Zahlungsverkehrssystem, allerdings optimieren sie dies meist nur für eigene Zwecke und scheuen Investitionen in flexible Systeme.
ZAG- und E-Geldinstitute haben spezifische Geschäftsmodelle, die auf die Charakteristika einer Zahlmethode und des entsprechenden Clearingsystems abgestimmt sein sollten. Dabei geht es nicht nur um Geschwindigkeit und Kosten, sondern auch um Transaktionsdetails aus dem Interbankenzahlungsverkehr.
SEPA Clearing Lösungen für ZAG- und E-Geldinstitute sind meist individueller, erfordern eine moderne Softwarearchitektur und Flexibilität.