Ein Beitrag von
Andreas Wegmann
Veröffentlicht am
23.11.2020
Aktualisiert am
01.11.2023
Lesezeit
1 min
EBICS ist für die Kommunikation im Interbankenzahlungsverkehr mit der Bundesbank von zentraler Bedeutung. Auch Unternehmen nutzen diesen Weg, um Finanztransaktionen mit ihrer Bank abzuwickeln. Die Unterschiede wurden bereits an anderer Stelle erläutert.
Eine seit Juli 2020 eingeführte Funktion ist der EBICS WebSocket bzw. die EBICS Echtzeitbenachrichtigung.
EBICS WebSocket – wer braucht das?
Für gewöhnlich stellen Banken am Tagesende einen Kontoauszug (camt.053) zur Verfügung, der buchhalterisch verbindlich ist. Viele Banken bieten auch einen sog. untertägigen Kontoauszug an, damit Unternehmen die Kontobewegungen etwas genauer verfolgen können. Mit Einführung der SEPA Instant Payments müssen auch Kontoauszüge in Echtzeit verfügbar sein.
Damit Unternehmen nicht von sich aus die Kontoauszüge im Sekundenabstand abfragen wurde die EBICS Kommunikation um Push Nachrichten ergänzt. Über eine WebSocket Verbindung wird das Unternehmen über neue Umsätze informiert.
EBICS WebSocket – wie funktioniert das?
Grundsätzlich ist die WebSocket Verbindung eine separate Verbindung zur Bank, die nur über das Vorhandensein von neuen Daten informiert. Die eigentliche Datenabfrage seitens des Unternehmens erfolgt dann über die EBICS Verbindung.
EBICS WebSocket – wie kann ich das nutzen?
Die Nutzung der Echtzeitbenachrichtigungen bedingt auf Seite des Unternehmens und der Bank den Einsatz von EBICS 3.0. Die entsprechenden BTF-Parameter (Business Transactions & Formats) müssen auf beiden Seiten durchführbar sein.
Das System muss die JSON-Struktur aus der EBICSResponse verstehen und daraus eine entsprechende WebSocket-Verbindung aufbauen können. Ebenso müssen die Push-Nachrichten aus der WebSocket- Verbindung verstanden und entsprechende Aktionen abgeleitet werden können (insbesondere Trigger für entsprechende Download-Requests in EBICS).
Teilen